Die Zukunft des Marketings: 5 entscheidende Trends bis 2026
Wahrscheinlich haben Sie das auch schon in Ihrem eigenen Team erlebt: Die Tools vermehren sich, die Berichterstattung zieht sich in die Länge, und die halbe Woche vergeht damit, Dinge zu reparieren, die eigentlich die Arbeit automatisieren sollten. Irgendwann sehen Sie sich um und stellen fest, dass Sie ein System warten, anstatt einen Wachstumsmotor zu betreiben. Man verbringt mehr Zeit damit, die Tools zu warten, als die Tools wert sind.Wenn Sie die Roadmap für das nächste Jahr planen, lautet die eigentliche Frage nicht"Was ist der neue Trend? Sondern: "Was wird den Umsatz tatsächlich steigern?" Vieles von dem, was man hört, wird es nicht. Einige wenige Neuerungen können jedoch die tägliche Arbeit eines Teams wirklich verändern. Diese sind es wert, beachtet zu werden.
Darum geht es in diesem Beitrag: die fünf Trends, die Sie beobachten sollten, und die Veränderungen, die sich auf den Durchsatz, die Klarheit und die Menge an Klebeband auswirken werden, die Ihr Stack benötigt, um zu funktionieren. Behandeln Sie es wie einen Filter. Worin lohnt es sich zu investieren, was ist zu ignorieren und was braucht Ihr Team , um in den kommenden Jahren wie ein modernes Wachstumsunternehmen zu arbeiten.
Trend 1: Die zunehmende Rolle von KI und maschinellem Lernen im Marketing
KI kann Ihnen dabei helfen, unübersichtliche Kundendaten zu verstehen, vorherzusagen, was die Menschen wirklich wollen, und zu personalisieren, ohne Ihr Team zu überfordern. Allerdings steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht. Laut Jaro Education eignet sich KI-Marketing am besten für eine personalisierte Kundenbetreuung, bessere Inhalte, bessere Leistung, höhere Produktivität und höhere Umsätze.
Anstatt zu raten, was gut ankommt, können KI-Modelle Muster über alle Berührungspunkte (Web, App, E-Mail, Support und Ladenbesuche) hinweg erkennen und die nächsten Schritte in Echtzeit empfehlen.
McKinsey hat herausgefunden, dass 76 % der Kunden heutzutage eine Personalisierung erwarten und von den üblichen, generischen Markeninteraktionen frustriert sind.
Wie kann KI Ihnen also helfen, Ihr Kundenerlebnis zu personalisieren? Es gibt zwei Möglichkeiten, die Sie sofort auf Ihr Unternehmen anwenden können.
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Tiefgreifende Mustererkennung und Personalisierung: KI verbindet Verhaltensmuster über alle Berührungspunkte hinweg und ermöglicht die Vorhersage von Kundenbedürfnissen auf der Grundlage früherer Interaktionen und wahrscheinlicher Szenarien.
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Schnellere Kreativproduktion und -experimente: Generative KI erzeugt jetzt markengerechte Anzeigenvariationen, dynamische Produktbeschreibungen, automatisierte A/B-Tests und schnelle Erkenntnisse aus Bewertungen und Transkripten. Der Punkt ist nicht"KI hat das geschrieben". Sondern: "KI hat uns geholfen, diese Woche fünf Versionen zu testen und doppelt so schnell zu lernen."
Paul McKee, der Gründer von ReadingDuck.com, hat Jahrzehnte damit verbracht, Tools zu entwickeln, die sich an die Art und Weise anpassen, wie Kinder tatsächlich lernen, und nicht daran, wie ein traditioneller Lehrplan es vorschreibt. Durchbrüche entstehen immer dann, wenn man die Lernenden dort abholt, wo sie sind.
sagt McKee,
Personalisierung funktioniert, weil sie auf den jeweiligen Moment reagiert. Im Bildungswesen bedeutet das, dass der Schwierigkeitsgrad oder das Tempo an die aktuellen Leistungen des Kindes angepasst werden. Im Marketing ist das nicht anders. Die Teams brauchen Systeme, die Botschaften, Timing und Kanäle dynamisch anpassen können. Egal, ob es sich um einen Schüler oder einen Kunden handelt, Menschen lassen sich eher darauf ein, wenn das Erlebnis auf sie zugeschnitten ist.
Trend 2. Erweiterte und virtuelle Realität: Verbesserung der Kundenerfahrung
Bessere Geräte und mehr 3D-Content-Pipelines haben immersive Erlebnisse für den täglichen Einkauf praktisch gemacht. Für Vermarkter bedeutet dies, dass sie den Moment des "Probierens vor dem Kauf" neu schreiben, und zwar direkt im Wohnzimmer oder auf dem Mobiltelefon des Kunden.
Hier erfahren Sie, wie AR/VR das Kundenerlebnis verändert:
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AR/VR werden zu praktischen Alltagswerkzeugen: Bessere Hardware und browserbasierte AR machen immersive Erlebnisse überall zugänglich. Sie verlagern die Produkterkundung von der Vorstellung zur Visualisierung. Fortune Business Insights prognostiziert ein Wachstum des weltweiten VR-Marktes von 20,83 Mrd. US-Dollar im Jahr 2025 auf 123,06 Mrd. US-Dollar im Jahr 2032 bei einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 28,9 %.
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Emotionale Bindung durch immersive Erlebnisse: Online-Einkäufe beruhen oft auf der Vorstellungskraft und lassen Raum für Unsicherheit. AR/VR schließt diese Lücke, indem es den Kunden ermöglicht, sich ein Sofa in ihrem Wohnzimmer vorzustellen oder durch eine Hotelsuite zu gehen, bevor sie buchen. In dem Moment, in dem sie es im Kontext sehen, wird das Surfen effektiver.
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Hybride physisch-digitale Erfahrungen durch räumliche Datenverarbeitung: Apples Vision Pro und ähnliche VR-Tools machen es Käufern leicht, ein Produkt zu scannen, wichtige Details daneben zu sehen, Möbel in ihre Wohnung zu stellen oder Oberflächen an Ort und Stelle zu vergleichen. Der Markt für Spatial Computing wächst rasant, und diese Interaktionen wandeln sich von einer "coolen Demo" zu einem echten Kaufverhalten.
Nicolas Breedlove, CEO von PlayGround Equipment, unterstützt Schulen und Gemeinden seit über 20 Jahren bei der Gestaltung von Spielplätzen, lange bevor es AR oder Spatial Computing gab. Er hat aus erster Hand erfahren, wie schwierig es für Käufer früher war, sich anhand von PDFs und statischen Renderings ein Bild von der Größe zu machen.
Breedlove erklärt,
Wenn ein Stadtplaner eine komplette Spielstruktur auf ein Grundstück legen und in AR durch sie hindurchgehen kann, wird die Entscheidung sofort getroffen. Sie verstehen alles in Sekundenschnelle. Spatial Computing beseitigt die Unsicherheit aus einem Prozess, der früher wochenlanges Hin und Her erforderte.
Trend 3. Die Entwicklung des Datenschutzes und der Datensicherheit im Marketing
Cookies von Drittanbietern verschwinden, und mit der Einführung von Privacy-Sandbox-Alternativen, GDPR, CPRA/CCPA und neuen einzelstaatlichen Gesetzen müssen Sie der Transparenz Vorrang einräumen. Im Folgenden finden Sie eine einfache Aufschlüsselung der drei Grundsätze, die jede Marke angesichts der immer strengeren Datenschutzgesetze priorisieren muss.
Der schnellste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, in den Austausch von Werten zu investieren, die von den Kunden tatsächlich gewünscht werden, wie z. B. Treueprämien, exklusive Inhalte und echter Nutzen, und gleichzeitig die Zustimmungszentren klarer, einfacher und benutzerfreundlicher zu gestalten. Das Ziel ist es, den Menschen die Kontrolle auf eine Weise zu geben, die sich ehrlich und brauchbar anfühlt.
Nutzen Sie Technologien zur Verbesserung des Datenschutzes, wie z. B. Daten-Clean-Rooms, differentielle Privatsphäre, geräteinterne Verarbeitung und föderiertes Lernen, um Daten zu analysieren und zu aktivieren, ohne dass die PII offengelegt werden. Diese Tools sorgen für eine Personalisierung, ohne das Vertrauen der Nutzer zu beeinträchtigen.
Jeff Zhou, CEO von Fig Loans, hat das letzte Jahrzehnt damit verbracht, Produkte für Kreditnehmer zu entwickeln, die von traditionellen Kreditgebern oft übersehen werden. Er hat gesehen, wie Vertrauen, Klarheit und Datenhygiene reale finanzielle Ergebnisse weit mehr beeinflussen, als es ein auffälliges Targeting je könnte.
Zhou erklärt,
Personalisierung funktioniert nur, wenn der Kunde jedem Teil des Prozesses vertraut. Wenn jemand einen Kredit beantragt, sollte er sich nicht fragen müssen, wie seine Daten verwendet werden oder warum eine Entscheidung getroffen wurde. Wenn Sie dieses Maß an Ehrlichkeit berücksichtigen, steigt das Engagement und die Beziehung bleibt länger bestehen.
Die Nachverfolgung auf Benutzerebene wird also immer schwieriger. Das bedeutet aber nur, dass Sie Ihre Leistungsmessung neu ausrichten müssen. Vielleicht ist dies ein Weg zu zufriedeneren Interessenten und weniger spammigen Marketingmethoden.
Trend 4. Vermarkter werden zu Konstrukteuren in einer No-Code-Welt
Mit No-Code- und Low-Code-Tools können Marketer Seiten entwerfen, Workflows erstellen, Daten verknüpfen, Microsites starten und interne Tools entwickeln, ohne in der Entwicklungswarteschlange zu warten.
Dieser Wandel wird zur Norm in den Bereichen Marketing Ops und RevOps. Gartner geht davon aus, dass No-Code-Tools immer beliebter werden und,
die Entwicklungszeit um 90 % reduzieren werden. Der weltweite Markt für No-Code-Entwicklung wird Prognosen zufolge bis 2030 187 Milliarden US-Dollar erreichen .
Dies verdeutlicht, wie schnell diese Plattformen zu einem integralen Bestandteil moderner Marketingabläufe werden.
Diese Vorhersage zeigt sich bereits in der Arbeitsweise der Teams: Workflow-Automatisierung ersetzt manuelle Aufgaben, Visual Builder ersetzen benutzerdefinierte Skripte, und KI-gestützte Assistenten übernehmen Einstellungen, für die früher technische Kenntnisse erforderlich waren. Schauen wir uns an, wie No-Code die Marketingwelt verändert.
Schnellere Ausführung und kürzere Zykluszeiten
Anstatt Tage oder Wochen auf technische Unterstützung zu warten, können Marketingteams Landing Pages, Workflows, Routing-Regeln und interne Dashboards selbst erstellen. Dies verkürzt die Time-to-Launch für Experimente und Kampagnen.
Integrierte KI-Assistenten für die Erstellung von Workflows
Diese Assistenten vervollständigen Aufgaben automatisch, empfehlen komplette Automatisierungssequenzen, ordnen Datenfelder zwischen Tools zu, schlagen Experimente auf der Grundlage echter Leistungsmuster vor und weisen auf Engpässe hin, bevor sie eine Kampagne verlangsamen.
Anstatt Stunden mit der Entwicklung von Workflows zu verbringen, werden Marketer in der Lage sein, die Entwürfe der KI innerhalb von Minuten zu genehmigen und zu verfeinern.
Wang Dong, Gründer von Vanswe Fitness, hat damit begonnen, dies anzuwenden. Sein Team nutzt jetzt No-Code-Tools, um Produktseiten zu starten, Funktionsleitfäden zu aktualisieren und Angebote zu testen, ohne auf technische Ressourcen angewiesen zu sein.
Dong erklärt,
Wenn man große Geräte online verkauft, ändern sich die Fragen der Kunden ständig. In der einen Woche geht es um die Gewichtskapazität, in der nächsten um die Verstellbarkeit oder die Stellfläche. Mit No-Code-Tools können wir Seiten aktualisieren, Vergleichsblöcke erstellen und neue Erklärungen innerhalb von Stunden statt Wochen bereitstellen.
Governance-Systeme wie Rollen, Genehmigungen und Versionierung
Kontrollen auf Unternehmensniveau werden zum Standard. Teams können granularen Zugriff gewähren (Ersteller, Redakteur, Genehmiger), Veröffentlichungsrechte verwalten und bei Bedarf zu früheren Versionen zurückkehren. Auf diese Weise wird die Experimentierfreudigkeit hoch gehalten und gleichzeitig verhindert, dass unzulässige Automatisierungen, nicht genehmigte Assets oder inkonsistente Marken in die Produktion gelangen.
Reibungslosere Verbindungen mit Data Warehouses, CDPs und Analysetools
Integrationen werden nahtloser und weniger abhängig von manueller Einrichtung oder technischer Unterstützung. Plattformen werden Echtzeit-Synchronisierung, automatische Schemaerkennung und native Kompatibilität mit Warehouse-First-Architekturen bieten, wodurch es einfacher wird, Daten zwischen Systemen zu verschieben, ohne Pipelines zu unterbrechen.
Der Bedarf an strukturierten Herstellerprogrammen
Da immer mehr Vermarkter Workflows und interne Tools erstellen, benötigen Unternehmen strukturierte Programme, die die Grundlagen vermitteln, z. B. wie man Automatisierungen entwirft, doppelte Logik vermeidet, konsistente Namenskonventionen einhält und Marken- und Compliance-Regeln einhält.
Vorlagen für alltägliche Anwendungsfälle (Welcome Flows, Lead Scoring, Routing, Enrichment, Reporting) helfen Teams, schnell zu starten, ohne das Rad neu zu erfinden. Regelmäßige Überprüfungssitzungen dienen als leichtgewichtige "Code-Reviews" und stellen sicher, dass neue Builds mit Best Practices übereinstimmen und keine langfristigen Schulden verursachen.
Trend 5. Die wachsende Bedeutung von Omnichannel-Marketing-Strategien
Die Menschen bewegen sich zwischen Telefon, Laptop, Geschäft, Chat und sozialen Medien, ohne über die Kanäle nachzudenken. Sie erwarten, dass das Erlebnis ihnen folgt und nicht zurückgesetzt wird. Aus diesem Grund wird es immer wichtiger, Omnichannel-kompatibel zu sein.
Nahtlose Customer Journeys sind jetzt die Basis. Wenn jemand seinen Einkauf auf dem Handy beginnt, auf dem Laptop fortsetzt und im Geschäft abschließt, muss sich jeder Schritt verbunden anfühlen. Das ist die Standard-Erwartung.
Anna Zhang hat U7BUY geholfen, von Hunderttausenden auf über eine Million monatliche Besucher zu wachsen. Als Marketingleiterin hat sie aus erster Hand erfahren, wie schnell Gamer zwischen Geräten und Kanälen wechseln und wie unversöhnlich diese Zielgruppe ist, wenn sich etwas langsam oder unverbunden anfühlt.
Zhang erklärt,
Ein Spieler entdeckt vielleicht ein Angebot in einem Creator-Video, prüft die Preise auf dem Desktop, wechselt zum Handy, um Artikel zu vergleichen, und schließt den Kauf über unsere App ab. Er erwartet, dass alles sofort synchronisiert wird. Wenn auch nur ein Schritt zurückgesetzt oder langsam geladen wird, gehen sie weg. Omnichannel-Kontinuität ist die Grundlage für Vertrauen und Folgegeschäfte.
Es gibt auch einen klaren kommerziellen Nutzen. Die Harvard Business Review hat herausgefunden, dass Omnichannel-Kunden sowohl online als auch im Geschäft mehr ausgeben als Kunden, die nur einen Kanal nutzen, was zu einem unmittelbaren und messbaren finanziellen Vorteil führt.
Um dieses Maß an Kontinuität zu gewährleisten, stützen sich moderne Omnichannel-Systeme auf drei Grundpfeiler: eine saubere, abgestimmte Identitätsstruktur, eine Echtzeit-Orchestrierung, die sich an das Surfen, Kaufen oder Anrufen anpasst, und eine kompatible Architektur, in der E-Mail, Mobilgeräte, Anzeigen, POS, Service und Web zusammenarbeiten, anstatt in Silos zu arbeiten.
Und da sich die Journeys nun über mehrere Kanäle erstrecken, hat sich auch die Messung entsprechend verändert. Inkrementalitätstests, Lift-Studien und MMM bieten den Teams ein klareres Verständnis dafür, was tatsächlich zu Ergebnissen führt und wo Budgets zugewiesen werden sollten.
Schlussbemerkung: Vorbereitung auf eine Zukunft des schnellen Wandels
Wenn dieses Jahr eine Generalprobe war, ist nächstes Jahr Showtime. KI wird sich normal anfühlen, nicht experimentell. AR/VR wird sich von cool zu nützlich entwickeln. Datenschutz wird zu einem Markenversprechen. No-Code-Tools werden Vermarktern mehr Kontrolle geben. Omnichannel wird die Customer Journey prägen.
Wachstumsorientierte Führungskräfte brauchen anpassungsfähige Teams. Behandeln Sie Ihren Stack wie ein lebendiges Produkt. Investieren Sie in Einwilligung und Datenqualität. Messen Sie, was wichtig ist. Behalten Sie ein gewisses Budget für intelligente Risiken.
Welche Trends werden Sie im nächsten Jahr besonders im Auge behalten? Schreiben Sie uns Ihre Gedanken in die Kommentare.
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Dieser Beitrag ist auch verfügbar in:
- Englisch: The Future of Marketing Technology: 5 Trends to Watch in 2026
- Spanisch: El futuro del marketing: 5 tendencias clave para 2026
- Französisch: L'avenir des technologies marketing : 5 tendances à suivre en 2026
- Italienisch: Le 5 Tendenze del Marketing Tecnologico da Monitorare nel 2026
- Rumänisch: Viitorul tehnologiei de marketing: 5 tendințe de urmărit în 2026
- Chinesisch: 营销技术的未来:2026 年值得关注的 5 大趋势
Dieser Artikel spiegelt die Ansichten des Gastautors wider. Aspiration Marketing bezieht keine Stellung zu den präsentierten Schlussfolgerungen.






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