Die Zukunft des Datenschutzes: Personalisierung und Nutzerzustimmung

Im digitalen Zeitalter hat sich der Datenschutz zu einem wichtigen Thema entwickelt. In der Zeit vor dem Internet gab es solche Sorgen kaum, da es schwierig war, große Mengen an Informationen von zahlreichen Personen gleichzeitig zu sammeln.

Datenschutz im Marketing

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Mit dem Aufkommen des Internets begann jedoch eine Ära der umfassenden Datenerfassung. Die Menschen gestatteten Websites, Cookies auf ihren Geräten zu speichern, und gaben ihre Datenrechte an Online-Plattformen ab. Dies ermöglichte es den Unternehmen, eine Fülle von Daten für personalisierte Marketingzwecke anzuhäufen. Diese Praxis verletzte jedoch auch die Privatsphäre, da viele Verbraucher nicht wussten, dass ihre Daten gesammelt und verwendet wurden.

In der heutigen Landschaft wurden Vorschriften wie die CCPA (USA) und die GDPR (Europa) eingeführt, um diese Probleme anzugehen. Im Folgenden wird erläutert, warum der Datenschutz so wichtig ist und warum Unternehmen ihn einhalten müssen.

Warum ist Datenschutz wichtig?

Das Sammeln von Nutzerdaten wurde schnell zu einem Problem, als Hacker Wege fanden, diese Daten zu stehlen und allen möglichen Schaden anzurichten. Abgesehen vom finanziellen Schaden war der soziale Schaden durch Identitätsdiebstahl und andere Straftaten dieser Art extrem hoch.

Ein gutes Beispiel dafür ist Yahoo. Dieses Unternehmen wurde Opfer von zwei Datenschutzverletzungen: eine im Jahr 2013 und eine weitere im Jahr 2014. Die Angriffe führten zum Verlust der vollständigen Kontodaten aller 3 Milliarden Nutzer von Yahoo. Und Yahoo ist damit nicht allein, denn viele andere Unternehmen haben im Laufe der Jahre große Skandale erlebt.

Sony ist ein weiteres Beispiel, das für Hackerangriffe berüchtigt ist. Hier ist ein Artikel von LinkedIn, der alle Fälle von Datenschutzverletzungen bei Sony katalogisiert. Dem Artikel zufolge gab es bei Sony zwischen 2011 und 2023 sechs Datenschutzverletzungen, bei denen Mitarbeiter- und Kundendaten, einschließlich sensibler Informationen wie Passwörter und Kreditkartendaten, gestohlen wurden.

Dies sind alles Sicherheitsfragen, die jedoch ein grundlegendes Problem verdeutlichen: Daten und Informationen sind wertvoll, und schlechte Akteure werden versuchen, auf sie zuzugreifen.

Hier stellt sich die Frage nach dem Schutz der Privatsphäre. Wenn Unternehmen nicht so viele Daten sammeln würden, wären sie dann Ziel solcher Angriffe? Würden so viele Menschen, die dem Unternehmen wissentlich oder unwissentlich ihre Daten anvertraut haben, geschädigt?

Deshalb wird so viel Wert auf die Privatsphäre und den Schutz der Nutzerdaten gelegt. Nun wollen wir sehen, wie Unternehmen unter Wahrung der Datenschutzstandards vorankommen können.

Wie können Unternehmen ein Gleichgewicht zwischen Personalisierung und Datenschutz herstellen?

Im Folgenden sind einige Dinge aufgeführt, die alle Unternehmen tun sollten und müssen, um Personalisierung und Datenschutz in Einklang zu bringen.

1. Seien Sie transparent in Bezug auf Ihre Datenerfassungspolitik

Transparenz ist notwendig, um das Vertrauen Ihrer Kunden zu gewinnen und die Glaubwürdigkeit Ihrer Marke zu stärken. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, welche Art von Daten Sie erheben und wofür Sie diese verwenden werden. Der Informationsprozess sollte unkompliziert und einfach sein.

Da die Offenlegung dieser Informationen gesetzlich vorgeschrieben ist, verwenden die Unternehmen dunkle Muster, damit die Informationen nicht so leicht zu erkennen sind. Der Anreiz für die Unternehmen besteht darin, die Verbraucher über die Daten im Unklaren zu lassen, denn ein unwissender Kunde kann keine Beschwerde einreichen.

Ein gängiges Beispiel hierfür ist das Verstecken der Details darüber, welche Informationen Cookies sammeln. Um die Informationen zu sehen, muss man sich durch eine Reihe von Seiten bewegen, bevor man zu den eigentlichen Details gelangt.

Dies erzeugt Misstrauen und ist ein guter Weg, um sicherzustellen, dass technisch versierte Personen Ihre Website nicht besuchen oder Ihre Dienste nicht nutzen.

Wenn Sie transparent sind und nichts verheimlichen, können Sie sicher sein, dass die Menschen, die bleiben, Ihrem Unternehmen vertrauen. Es wird empfohlen, dass Sie bei der Erfassung von personenbezogenen Daten wie IP-Adressen, IP-Standort/Geolocation und Benutzername/E-Mail besonders transparent vorgehen.

2. Holen Sie die ausdrückliche Zustimmung zur Erhebung und Nutzung von Daten ein

Aufgrund der GDPR ist es in Europa illegal, Daten von Verbrauchern ohne deren ausdrückliche Zustimmung zu sammeln und zu verwenden. In den Vereinigten Staaten ist die Lage eher uneinheitlich. Dort gibt es mehrere sehr spezifische Gesetze, deren Geltungsbereich begrenzt ist. Das CCPA zum Beispiel ist nur ein staatliches Gesetz. Es wird nur im Bundesstaat Kalifornien angewandt.

Außerdem gibt es in den USA eine Reihe anderer Gesetze wie FERPA, GLBA, FCRA, HIPAA usw. Einige dieser Gesetze schränken die Weitergabe bestimmter Arten von Daten an bestimmte Stellen ein, z. B. Gesundheitsberichte und Kreditauskünfte. Andere schreiben vor, dass die Nutzer die Möglichkeit haben müssen, sich gegen die Datenerfassung zu entscheiden.

Als Unternehmen müssen Sie also die Gesetze in Ihrer Region kennen und sie einhalten. Generell sollten Sie immer die Möglichkeit bieten, die Datenerfassung abzulehnen, und dies auf einfache und unkomplizierte Weise tun. Ihre Kunden sollten nicht durch Reifen springen müssen, um überhaupt die Abmeldeseite zu finden.

Wenn Sie das tun, werden Sie von mehr Menschen geschätzt, und Sie werden sich in Zukunft nicht auf der falschen Seite des Gesetzes wiederfinden. Denn ob es Ihnen nun gefällt oder nicht, der Datenschutz ist zu einem wichtigen Thema geworden, und früher oder später wird sich die ganze Welt an die Praktiken des Verbraucherdatenschutzes halten müssen.

3. Stellen Sie den Datenschutz in all Ihren Marketingstrategien an die erste Stelle

Integrieren Sie den Datenschutzgedanken in Ihre Marketingstrategie, um der Datenschutzwelle voraus zu sein. Viele Bundesstaaten in den USA arbeiten an der Verabschiedung von Gesetzen zum Schutz von Verbraucherdaten.

In der EU sind die Vorschriften bereits in Kraft. Sie sollten also darüber nachdenken, wie Sie die Privatsphäre der Nutzer in Ihre Geschäftspraktiken einbeziehen können. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist, dass der Nutzer sein Einverständnis geben muss und nicht ablehnen kann.

Heutzutage erheben Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen standardmäßig Verbraucherdaten. Der Verbraucher erlaubt den Unternehmen unwissentlich, dies zu tun, indem er der Endnutzer-Lizenzvereinbarung zustimmt. Alle Verbraucher müssen eine Reihe von Hürden überwinden, um der Datenerfassung und -nutzung zu widersprechen.

Das muss aufhören, und Sie können noch heute damit anfangen. Die Datenerfassung sollte standardmäßig ausgeschaltet sein. Die Verbraucher sollten die Möglichkeit haben, sich für die Datenerfassung zu entscheiden, damit sie personalisierte Ergebnisse erhalten können.

Dieser grundlegende Ansatz zum Schutz der Privatsphäre kann Ihnen helfen, die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher einzuhalten. Machen Sie Ihren Kunden klar, dass sie der Datenerfassung und -verarbeitung zustimmen müssen, wenn sie eine Personalisierung wünschen.

4. Minimierung und Löschung von Daten

Eine weitere Methode, um Personalisierung und Datenschutz in Einklang zu bringen, ist die Datenminimierung. Dabei werden nur die nötigsten Daten gesammelt und auf alles andere verzichtet.

Heutzutage sammeln gierige Unternehmen alle Arten von Daten, auch die, die sie nicht brauchen. Das ist schlecht, denn dadurch wird die Privatsphäre der Verbraucher gefährdet. Wenn in die Daten des Unternehmens eingebrochen wird, würden all diese zusätzlichen Informationen zu einem noch größeren Risiko werden. Um dies zu verhindern, müssen die Unternehmen die Datenminimierung nutzen.

Eine weitere Technik, die in Verbindung damit eingesetzt werden kann, ist das Löschen von Daten. Bei der Datenlöschung werden alle Daten, die nicht mehr benötigt werden, gelöscht. Aus welchen Gründen auch immer sträuben sich Unternehmen gegen das Löschen von Daten. Sie würden sie lieber für immer aufbewahren, anstatt sie zu löschen.

Dies ist ein weiteres Risiko für die Privatsphäre der Verbraucher, denn Hacker stehlen gerne diese lukrativen Informationen. Um die Privatsphäre der Verbraucher zu schützen, sollten alle Daten, die nicht mehr nützlich sind, gelöscht werden.

5. Verwendung von Tools und Technologien zur Verbesserung der Privatsphäre

Da Daten mit Hilfe von Technologie gewonnen werden, kann der Datenschutz auch durch Technologie gewährleistet werden. Unternehmen können verschiedene Ansätze wählen, um die Privatsphäre ihrer Kunden zu schützen.

Eine einfache Methode besteht darin, Rauschen in den Datensatz einzubringen. Daten mit Rauschen sind schwer zu verwenden. Außerdem wird es dadurch sehr schwer, jemanden anhand seiner Daten persönlich zu identifizieren. Wenn Sie nicht wissen, was Rauschen bedeutet, dann wissen Sie einfach, dass es sich um nutzlose Daten handelt, die den Datensatz verunreinigen und es schwer machen, etwas Sinnvolles daraus zu erkennen.

Für jemanden, der das Rauschen eingeführt hat, ist es leicht, es herauszufiltern, aber alle anderen werden es schwer haben, herauszufinden, was die Daten überhaupt bedeuten.

Eine weitere Technologie, die Unternehmen einsetzen können, um die Privatsphäre der Nutzer zu verbessern, ist das maschinelle Lernen im Verbund. Unternehmen sammeln Daten, verarbeiten sie mit maschinellem Lernen und erstellen Personas für die Zielgruppe. Diese Personas helfen bei der Segmentierung des Marketings und bringen die begehrten Gewinne ein.

Beim föderierten Lernen können die Modelle die Daten an verschiedenen Orten analysieren, ohne sie gemeinsam zu nutzen. Das bedeutet, dass die Daten nicht auf einem zentralen Server gespeichert werden müssen. Stattdessen können alle Benutzerdaten auf dem Gerät des Benutzers verbleiben, und das föderierte Lernen kann für die Modellerstellung und -verarbeitung darauf zugreifen.

Natürlich erfordert dieser Ansatz, dass die Berechtigung des Modells und die Zugriffsebene auf das Gerät sehr selektiv und kontrolliert sein müssen; andernfalls wird ein neues Wespennest aufgerissen.

Dies verbessert den Datenschutz, da der Nutzer die Kontrolle über seine Daten hat und entscheiden kann, was verarbeitet und was ignoriert wird. Solche Praktiken sollten sich mehr und mehr durchsetzen.

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Fazit

Der Schutz von Verbraucherdaten ist von größter Bedeutung. Sie sollte von niemandem ignoriert werden. Erfreulicherweise erwärmt sich die Masse für den Gedanken, ihre Privatsphäre zu schützen. Die Unternehmen müssen die oben genannten Methoden (und mehr) anwenden, um ein Gleichgewicht zwischen dem Datenschutz und der Personalisierung zu finden.

Sie sehen also, die Zukunft des Datenschutzes ist rosig. Es werden Gesetze erlassen, um die Rechte der Verbraucher in Bezug auf ihre Daten zu schützen und zu wahren. Je früher sich die Unternehmen darauf einstellen, desto besser werden sie in Zukunft dastehen.

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Dieser Artikel spiegelt die Ansichten des Gastautors wider. Aspiration Marketing bezieht keine Stellung zu den präsentierten Schlussfolgerungen.

 

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