Die Geschichte des Personalmarketings und warum es von Dauer ist.

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als es sich anfühlte, als würde man einen Kieselstein in einen ruhigen Teich werfen, um eine freie Stelle zu besetzen? Sie haben eine Stellenanzeige aufgegeben, und qualifizierte Bewerber kamen herein. Diese Zeiten sind so lange vorbei wie das Faxgerät.

Die heutige Talentlandschaft ist ein aufgewühlter Ozean, und es reicht nicht mehr aus, einfach ein allgemeines "Hilfe gesucht"-Schild auszuhängen. Die Gewinnung von Spitzentalenten erfordert ein strategisches, zielgerichtetes Vorgehen - hier kommt das Rekrutierungsmarketing ins Spiel.

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Beim Rekrutierungsmarketing geht es darum, ein attraktives Netz auszuwerfen. Es geht darum, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen, die bei den besten Leuten in Ihrem Bereich Anklang findet. Es geht darum, Ihre Unternehmenskultur, Ihre Werte und die spannenden Möglichkeiten, die Sie bieten, zu präsentieren.

Aber das war nicht immer so. Mit dem Aufkommen eines wettbewerbsorientierten Bewerbermarktes hat sich die Machtdynamik verschoben. Die qualifizierten Fachkräfte von heute haben die Wahl. Sie werden mit Stellenangeboten überhäuft, so dass Sie sich von der Masse abheben müssen.


Die gute Nachricht ist, dass es beim Personalmarketing nicht nur um auffällige Kampagnen geht. Es ist eine datengestützte Strategie, die Ihren Einstellungsprozess nachweislich verbessern kann. Wir sprechen hier von geringeren Kosten pro Einstellung, einer Steigerung der Markenbekanntheit und einem mit qualifizierten Bewerbern überfüllten Talentpool. Schnallen Sie sich an, denn wir tauchen gleich tief in die faszinierende Geschichte und die mächtige Zukunft des Recruiting-Marketings ein.

Die Entwicklung der Personalbeschaffung: Vor 1900-1990er Jahre

Lange vor dem digitalen Zeitalter war die Personalbeschaffung eine sehr viel stärker lokalisierte Angelegenheit. In den Jahren vor 1900 wurden Fachkräfte oft durch mündliche Empfehlungen oder durch Aushänge auf Stadtplätzen oder in Zunfthallen gefunden. Stellen Sie sich einen Schmied vor, der auf der Suche nach einem Lehrling auf das Flüstern und Rufen der Gemeinde angewiesen war, um den richtigen Mann zu finden.

Die frühen 1900er Jahre läuteten mit dem Aufkommen der gedruckten Presse eine neue Ära ein. Kleinanzeigen in Zeitungen und Fachzeitschriften wurden zum Mittel der Wahl, um Bewerber zu finden. Diese Anzeigen waren einfach und konzentrierten sich in erster Linie auf Stellenbeschreibungen und Anforderungen. In dieser Zeit entstanden jedoch auch spezialisierte Arbeitsvermittlungsagenturen, die sich auf bestimmte Branchen wie das verarbeitende Gewerbe oder das Transportwesen spezialisierten. Diese Agenturen fungierten als Vermittler und brachten qualifizierte Arbeitskräfte mit Unternehmen zusammen, die auf der Suche nach bestimmten Qualifikationen waren.

Der Wirtschaftsboom der Nachkriegszeit in den 1940er und 1950er Jahren führte zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Die Unternehmen brauchten innovative Wege, um in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld Talente zu gewinnen. In dieser Zeit entstand das Employer Branding, ein Konzept, das über die bloße Auflistung von Stellenangeboten hinausgeht. Die Unternehmen begannen mit der Erstellung von Unternehmensbroschüren und gezielten Werbekampagnen in Fachzeitschriften. In diesen Broschüren wurden die Unternehmenskultur, die Sozialleistungen und die Karrieremöglichkeiten vorgestellt - alles mit dem Ziel, die besten und klügsten Köpfe zu gewinnen.

In den 1960er und 1970er Jahren entwickelten sich die Anwerbungsstrategien weiter. Fernseh- und Radiowerbung wurden zu neuen Instrumenten, um ein breiteres Publikum potenzieller Bewerber zu erreichen. Die Unternehmen begannen, sich stark auf die Unternehmenskultur zu konzentrieren, indem sie ein positives Arbeitsumfeld und attraktive Leistungspakete hervorhoben, um sich von der Konkurrenz abzuheben. In dieser Zeit blühte auch die Idee des Employer Branding auf, bei dem die Unternehmen sich bemühten, eine unverwechselbare und attraktive Identität für potenzielle Bewerber zu schaffen.

In den 1980er und 1990er Jahren schließlich setzte die digitale Revolution ein und veränderte die Landschaft der Personalbeschaffung für immer. Jobbörsen wie Monster und CareerBuilder wurden bekannt und markierten eine deutliche Verlagerung hin zur Online-Rekrutierung. Diese Plattformen boten eine effizientere Möglichkeit für Unternehmen, offene Stellen zu veröffentlichen, und für Bewerber, nach Möglichkeiten zu suchen. Darüber hinaus vereinfachte das Aufkommen von Applicant Tracking Systems (ATS) in dieser Zeit den Prozess der Bewerberauswahl und ermöglichte es den Unternehmen, eine größere Anzahl von Bewerbungen zu verwalten.

Die Anfänge des modernen Personalmarketings: Frühe 2000er-2010er Jahre

Die Jahrtausendwende markierte einen entscheidenden Wandel in den Rekrutierungsstrategien. In den frühen 2000er Jahren erlebten Social-Media-Plattformen wie LinkedIn und Facebook einen wahren Boom. Diese Plattformen dienten nicht mehr nur dazu, sich mit Freunden und Familie auszutauschen, sondern wurden zu leistungsfähigen Instrumenten für das Employer Branding und die Einbindung von Bewerbern. Die Unternehmen begannen, ansprechende Profile zu erstellen, in denen sie ihre Unternehmenskultur, ihren Auftrag und die Geschichten ihrer Mitarbeiter vorstellten. Soziale Medien ermöglichten einen interaktiveren und persönlicheren Ansatz bei der Personalbeschaffung und förderten die wechselseitige Kommunikation mit potenziellen Kandidaten.

Mitte der 2000er Jahre entwickelte sich das Content Marketing zu einer der wichtigsten Waffen im Arsenal des Personalmarketings. Unternehmen begannen, informative und ansprechende Inhalte wie Blogbeiträge, Artikel und Videos zu entwickeln, die speziell auf die Gewinnung von Talenten zugeschnitten waren. Karriereseiten verwandelten sich von statischen Informationszentren in dynamische Plattformen, auf denen die einzigartigen Angebote eines Unternehmens vorgestellt wurden. Mit diesem Content-Marketing-Ansatz konnten sich Unternehmen als Vordenker in ihrer Branche etablieren und qualifizierte Fachkräfte anziehen, die ihre Werte und Interessen teilten.

In den späten 2000er und frühen 2010er Jahren hatte die mobile Revolution so richtig begonnen. Smartphones wurden allgegenwärtig, und die Unternehmen mussten ihre Einstellungsstrategien entsprechend anpassen. Eine mobilfreundliche Karriere-Website wurde zu einem unverzichtbaren Element. Bewerber suchten zunehmend über ihr Handy nach Stellen und recherchierten über Unternehmen, so dass ein nahtloses mobiles Erlebnis unerlässlich wurde.

In dieser Zeit wurde auch die Erfahrung der Bewerber immer wichtiger. Die Unternehmen begannen, jedem Schritt des Bewerbungsprozesses große Aufmerksamkeit zu schenken, von der Einfachheit der Bewerbung bis zur Pünktlichkeit der Kommunikation. Ein positives Bewerbererlebnis verbessert nicht nur die Chancen, Top-Talente zu gewinnen, sondern trägt auch zum Aufbau einer starken Arbeitgebermarke und zu positiver Mundpropaganda bei.

Modernes Rekrutierungsmarketing: Heute

Die Landschaft der Talentakquise hat sich dramatisch gewandelt. Vorbei sind die Zeiten, in denen man einfach eine Stellenanzeige aufgab und auf eine Flut von qualifizierten Bewerbern wartete. Heute bewegen wir uns in einem kandidatenorientierten Markt. Erstaunliche 70 % der qualifizierten Fachkräfte werden als passive Kandidaten betrachtet. Das bedeutet, dass sie nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen, aber sie könnten für die richtige Gelegenheit offen sein, wenn sie gut präsentiert wird.

Wie können Sie also diese Spitzenkräfte in einem wettbewerbsintensiven Umfeld ansprechen? Hier kommt das Rekrutierungsmarketing ins Spiel. Es ist die Kunst und Wissenschaft, durch den Aufbau einer starken Arbeitgebermarke Talente zu gewinnen und zu binden.

Betrachten Sie Ihre Arbeitgebermarke als den Ruf Ihres Unternehmens als Arbeitsplatz. Eine starke Arbeitgebermarke findet bei Ihren idealen Bewerbern Anklang, da sie Ihre Unternehmenskultur, Ihre Werte und die einzigartigen Erfahrungen, die Sie bieten, hervorhebt. Mit dem Personalmarketing können Sie Ihre Geschichte auf überzeugende Weise erzählen und so Bewerber anziehen, die nicht nur qualifiziert sind, sondern auch kulturell gut zu Ihnen passen.

Die Vorteile einer gut durchgeführten Personalmarketingstrategie sind unbestreitbar. Studien haben gezeigt, dass sie zu einer erheblichen Senkung der Kosten pro Einstellung führen kann. Durch die Gewinnung eines Pools hochqualifizierter Bewerber verbringen Sie weniger Zeit und Ressourcen mit der Sichtung unqualifizierter Bewerbungen. Darüber hinaus kann das Personalmarketing Ihren Bekanntheitsgrad erheblich steigern. Indem Sie in den sozialen Medien und durch informative Inhalte aktiv mit potenziellen Bewerbern in Kontakt treten, bauen Sie eine stärkere Präsenz auf dem Talentmarkt auf.

Der vielleicht wichtigste Vorteil ist jedoch, dass Sie die Qualität der Bewerber, die Sie anziehen, verbessern können. Indem Sie eine transparente und überzeugende Arbeitgebermarke präsentieren, sortieren Sie diejenigen aus, die nicht zu Ihnen passen, und ziehen Top-Talente an, die wirklich an Ihrem Unternehmen und seiner Mission interessiert sind.

Beispiele und Erfolgsgeschichten

Sehen wir uns einige Beispiele für erfolgreiche Personalmarketingkampagnen aus der Praxis an. Warby Parker, das trendige Brillenunternehmen, nutzte die sozialen Medien, um seine lebendige Bürokultur und die Geschichten seiner Mitarbeiter zu präsentieren. Das Unternehmen nutzte Plattformen wie Instagram, um Einblicke in das Leben der Teammitglieder zu gewähren und so ein Gefühl von Transparenz und Spaß zu vermitteln, das bei Millennials, die ein dynamisches Arbeitsumfeld suchen, Anklang fand.

Ein weiterer innovativer Ansatz besteht darin, Arbeitgeberbewertungsplattformen wie Glassdoor zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Unternehmen wie HubSpot haben sich aktiv mit Mitarbeiterbewertungen auf Glassdoor auseinandergesetzt, Bedenken offen angesprochen und positive Aspekte ihrer Unternehmenskultur hervorgehoben. Diese Transparenz schafft Vertrauen bei potenziellen Bewerbern, die sich zunehmend auf Online-Bewertungen stützen, um Einblicke in das Arbeitsumfeld eines Unternehmens zu erhalten.

Der Aufstieg von Talent-Communities ist ein weiterer starker Trend im Personalmarketing. Diese Online-Communities fungieren als Brücke zwischen Unternehmen und potenziellen Mitarbeitern. Sie bieten eine Plattform für Unternehmen, um wertvolle Inhalte zu teilen, Branchenveranstaltungen zu veranstalten und Beziehungen zu potenziellen Bewerbern zu pflegen, lange bevor diese aktiv nach einer neuen Stelle suchen. Darüber hinaus können Mitarbeiterempfehlungsprogramme ein wirkungsvolles Instrument für den Aufbau einer starken Arbeitgebermarke sein. Indem sie Mitarbeiter ermutigen, ihre positiven Erfahrungen in sozialen Medien und beruflichen Netzwerken zu teilen, können Unternehmen die Authentizität und Reichweite ihrer eigenen Mitarbeiter nutzen, um Top-Talente anzuziehen.

Letztlich ist Personalmarketing nicht nur eine Modeerscheinung, sondern eine strategische Notwendigkeit auf dem heutigen talentorientierten Markt. Durch Investitionen in den Aufbau einer starken Arbeitgebermarke und die gezielte Ansprache potenzieller Kandidaten können Unternehmen die besten und klügsten Köpfe für sich gewinnen und sich so einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Die Zukunft des Personalmarketings: Warum es sich durchsetzen wird

Die Talentlandschaft ist ein lebendiger Organismus - sie entwickelt sich ständig weiter und passt sich an. Was heute funktioniert, kann morgen schon nicht mehr effektiv sein. Aus diesem Grund erfordert erfolgreiches Personalmarketing eine Verpflichtung zu kontinuierlichem Lernen und Anpassung. Der Kurve voraus zu sein und sich neue Technologien zu eigen zu machen, wird in den kommenden Jahren der Schlüssel zur Gewinnung von Spitzentalenten sein.

Personalisierung ist von entscheidender Bedeutung

Einer der wichtigsten Trends, der die Zukunft des Personalmarketings prägt, ist die wachsende Bedeutung der Personalisierung. Vorbei sind die Zeiten, in denen generische Botschaften an ein breites Publikum verschickt wurden. Die Bewerber von heute wünschen sich eine gezielte Kommunikation, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Karriereziele eingeht. Das bedeutet, dass Sie Ihre Inhalte und Ihre Kontaktaufnahme auf genau definierte Kandidaten-Personas zuschneiden müssen. Wenn Sie die Motivationen, Fähigkeiten und bevorzugten Kommunikationskanäle Ihrer idealen Kandidaten kennen, können Sie hochgradig personalisierte Botschaften übermitteln, die ihre Aufmerksamkeit erregen und ihr Engagement erhöhen.

Der Siegeszug der KI

Das Aufkommen der künstlichen Intelligenz (KI) wird auch das Personalmarketing revolutionieren. KI kann sich wiederholende Aufgaben wie das Screening von Lebensläufen und die Planung von Vorstellungsgesprächen automatisieren, wodurch Personalverantwortliche wertvolle Zeit gewinnen, um sich auf die strategischeren und menschlicheren Aspekte des Einstellungsprozesses zu konzentrieren. Stellen Sie sich ein KI-System vor, das Lebensläufe analysiert und die besten Kandidaten anhand einer Reihe von vordefinierten Kriterien identifiziert. Auf diese Weise müssen Personalverantwortliche weniger Zeit mit dem Durchsuchen von Lebensläufen verbringen und haben mehr Zeit, Beziehungen zu den vielversprechendsten Bewerbern aufzubauen.

Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass KI ein Hilfsmittel ist, kein Ersatz. Die menschliche Note ist nach wie vor entscheidend für den Aufbau echter Beziehungen zu potenziellen Bewerbern. KI kann helfen, den Prozess zu rationalisieren, aber letztlich ist ein erfahrener Personalverantwortlicher mit starken zwischenmenschlichen Fähigkeiten immer noch unerlässlich, um Top-Talente zu gewinnen und zu halten.

Eine neue Ära der Personalbeschaffung

Das Personalmarketing hat sich von einer Nischentaktik zu einer Kernfunktion für jedes Unternehmen entwickelt, das auf dem heutigen Wettbewerbsmarkt erfolgreich sein will. Durch kontinuierliche Anpassung, Personalisierung und den strategischen Einsatz von Technologien wie KI können Unternehmen eine starke Arbeitgebermarke aufbauen und die besten und klügsten Talente anziehen. Personalmarketing ist keine Modeerscheinung, sondern die Zukunft der Gewinnung und Bindung loyaler und leistungsstarker Mitarbeiter.

Von der Mund-zu-Mund-Propaganda bis hin zu den ausgefeilten Strategien von heute bleibt eines konstant: die Notwendigkeit, Spitzenkräfte anzuziehen. Aber die Methoden haben sich dramatisch weiterentwickelt. Heute ist der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke von entscheidender Bedeutung, und Personalmarketing ist der Schlüssel, um Bewerber zu gewinnen, die nicht nur qualifiziert sind, sondern auch wirklich gut zu Ihrer Unternehmenskultur passen.

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Claudia
Claudia
Claudia leitet den Bereich People Operations und kümmert sich damit um "alles was mit den Mitarbeitern zu tun hat" (und das kann echt viel sein!). Ursprünglich aus Rumänien kommend, reist sie super gerne, besonders mit dem Auto (sie fährt nämlich sehr gerne). Außerdem hält sie sich seit zehn Jahren mit Fitness fit.
 

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